Dienstag, 4. März 2014

Eurofighter - war da was?

   Auch ich musste gestern schmunzeln, als die Schalker Fans beim dramaturgischen Höhepunkt des Spiels gegen die Königlichen aus Madrid – es stand bereits 0:4 – anfingen ihre Helden von damals zu besingen. Manch ein Spotter würde behaupten, ‘alles Häme, um die Jungs von heute auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen-ham‘ doch alle nix mehr druff außa zahnbelach!’ Ich hingegen habe die Szenerie unter der Kategorie ‘Gegner zu stark, Chancenlosigkeit erkannt, aber scheiß drauf, Champions League ist nur einmal im Jahr’ verbucht. Hierfür ein Kompliment, das jedoch wieder hinfällig wird, wenn man bedenkt, dass ein Spieler der selbsternannten ‘Königsblauen’ (gestern wahrlich nur die königlichen Hofnarren) bei seiner Auswechselung mit Pfiffen begleitet wurde. Hierfür gibt’s von mir die rote Karte! Wenn dann bitte die ganze Mannschaft und nicht wieder einen einzelnen Sündenbock.

Irgendwann zwischen dem 0 zu 5 und dem 0 zu 6 dürfte auch dem letzten Zuschauer klar geworden sein: Eurofighter wird es so schnell auf Schalke nicht mehr zu sehen geben. Das weiße Ballett hingegen tanzt endlich wieder, auch wenn es gestern rein optisch der Müllabfuhr glich (Ironie des Schicksals? Denn die Schalker spielten wie ein Haufen Müll).

Bleibt festzuhalten: Fünf Minuten auf der Bühne der ganz Großen passabel mitgewirkt, dann ein Tor kassiert, das mitten ins blaue Herz traf. Kurz darauf stellte Julian Draxler seine 20 Jahre unter Beweis, indem er zeigte, dass er noch nicht die nötige Kaltschnäuzigkeit im Abschluss besitzt. Ganz anders als der Hunter, der trotz des gewaltigen Rückstandes ein Tor der Kategorie ‘Wie geht sowas?’ auspackte. Und wohl am bedeutendsten: Eurofighter ade!

LC

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen