Dienstag, 4. März 2014

Eurofighter - da sind Sie ja!

   „Ich habe keine Vorfreude auf Porto.“ Mit dieser Gemütslage war Armin Veh wohl ganz alleine in Frankfurt. Flutlicht, 11 Kämpfer und knapp 45 000, die unerschütterlich hinter der Mannschaft stehen ist das, was wir gerade auf Sky beobachten können. Bei der Grundsatzfrage „Euro League abschenken oder alles geben“ hat man sich in Frankfurt eindeutig und richtig entschieden.

Jahr für Jahr werden wir Zeuge von angeblichen Topteams, die ihre Priorität auf die Liga setzen, tausende Fans enttäuschen und sich international früh und kampflos verabschieden. Als Fußballfan, dessen Herz eigentlich der Premier League gehört, verzichte ich mittlerweile auf die Auftritte der englischen Teams in der Europa League (Anders die der Waliser) und erfreue mich an den deutschen Auftritten.

Hamburg und Bremen 08/09, Hannover 11/12 und die Frankfurter in diesem Jahr haben Fußball-Deutschland tolle Euro League Abende beschert. In Frankfurt träumt man für ein paar Minuten von einem Trip nach Neapel und einem weiteren unvergesslichen Höhepunkt. Soeben erzielt Porto das 3:3 und Frankfurt ist ausgeschieden. Natürlich ist auch Armin Veh enttäuscht, kann jetzt jedoch seinen Fokus auf den Abstiegskampf legen.

Es ist der letzte Frankfurter Europa League Abend für mindestens ein, vermutlich eher ein paar mehr Jahre. Die Mannschaft wird die Klasse halten und man wird die Bundesliga Saison 13/14 bald vergessen haben in Frankfurt. „Heimspiele“ wie in Bordeaux oder zwei Abende auf Champions League Niveau gegen das hochfavorisierte Porto wird jedoch keiner vergessen, der den Adler auf der Brust trägt. Und darum geht es im Fußball.


JH

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen